Erinnerungen … Tod
September 15, 2015

Wenn es läuft

Vorwort: Wenn es erst mal so läuft wie es laufen soll, muss man sich die kleinsten Gedanken darüber machen warum es nicht so weiter laufen sollte. Deswegen sitze ich heute den 7. 6. 2013 auf der neu erbauten Terrasse, lasse mich von der Sonne brutzeln und fange mein erstes Buch an. Ich habe schon viele begonnen, doch leider konnte ich noch keines zu Ende schreiben, dieses mal wird es anders. Warum ich mir da so sicher bin, nun ich habe es im Gefühl. Außerdem haben wir momentan Prüfungszeit und damit ist alles andere wichtiger als sich in die Stube zu sitzen und etwas zu lernen. Das also ist meine Motivation.

1.

In einer Welt in der nur die Sonne scheint, die Vögel durch dichtes geäßt ihre spitzen Schnäbel hindurch stecken und laut zu den kühlen wogen des beruhigenden Windes zwitschern. Eine Welt in der Frohsinn und Freude das tägliche Geschäft bestimmen. Einer Welt die mit mehr Harmonie zu tage geht, als je in den harmonischsten Kindertagesstätten zu finden ist, in welchen das fröhliche quietschen der Kinder, die ihrer Freude und Lust am Leben kundtun. Genau in so einer Welt findet sich auf einmal der kleine Schorsch wieder. Schorsch erwachte auf einer Wiese, mitten im Tal. Umgeben von Haiden und Wäldern, laut fließenden Bächen die tosend den Berg hinab fliesen und das leichte Gefüge der Berge mit sich führen und in die unteren Tälern führen um sie dort in die großen Flüsse zu tragen um sie weiter auf die Reise zu schicken, eine Reise voller unklaren wegen, unaufhaltsam fortan. Auf solch einer Reise wird sich auch Schorsch wiederfinden.

Als er sich nun auf rappelte und sich erstmals umsah fragte er sich wo er denn sei, was war passiert? Eben spielte er noch mit seinen Freunden in Humboldsberg Fußball und mit einem Schlag findet er sich auf dieser Wiese wieder.

Voller Angst und Ungewissheit was mit ihm passierte schrie er -Hallo- in die Welt, seine Stimme vibrierte dabei vor Aufregung. „Hallo!“ erwiderte ihm eine, piepsige klein wirkende Stimme. Schorsch sah sich um doch sah er nichts. Er drehte sich weiter, sah am Waldesrand ein Rehkitz im tiefen Graß weidend stehend und mit weit aufgerissenen Augen ihn ansehend, so als wollte es ihm sagen das er sich bitte ruhig verhalten solle und es in Ruhe grasen lassen solle. Er ließ seinen Blick noch etwas länger auf dem Kitz weilen mit dem unheimlichen Verdacht das es Ihm das Hallo zukommen ließ – ohne Erfolg. Das Kitzlein aß unbekümmert weiter. Nun wandte er sich gen Süden, dorthin wo der Fluss dem Berg hinab floss, nur das Rauschen des Flusses zu hören und eine gähnende Leere die aber von der Natur wiederum völlig ausgefüllt wurde. Er konnte viele Kilometer weit in die Ferne blicken. Es erstreckten sich Kilometer lange Wälder vor ihn, gepaart mit Wiesen und Äckern. Es mussten also Menschen hier irgendwo leben, denn wer sonst sollte sonst Äcker bestellen? Nun schon fast an sich selbst zweifelnd und mit den Verdacht als wenn der Wind ihm einen Streich gespielt hätte pustete er noch ein kräftiges Hallo gegen die Weite. „Hey Locke, bevor du dich für selbst verrückt erklärst, solltest du mal lieber einen Blick auf den Boden werfen und dich dabei am besten nicht bewegen!“. Schorsch riss die Augen auf, begriff im ersten Moment nicht was er da gehört hatte und schaute Blitzschnell vor sich auf den Boden. Er glaubte seinen Augen nicht was er dort sah. „Schau nicht so blöd.“ Schorsch stand wie versteinert da und konnte sich keinen Zentimeter bewegen, was geschah hier gerade mit ihm? Passierte es wirklich, sah er gerade wirklich eine kleine dicke fette Hummel, die zu allem Überdruss auch noch viel zu große Augen hatte und diese cool mit einem seitlichen aufgesetzten Cap kaschierte?! Eine Hummel, mit Baggypants, die so tief saßen das ihr Stachel die vermutlich letzte Kontaktstelle war, die die Baggy davor bewahrte zu Boden zu rutschen. Eine dicke fette Hummel mit Baggypants redet gerade mit mir, fragte er sich selbstzweifelnd? Er zwickte sich. Er stand nicht auf, es war wohl kein Traum. Er sammelte sich, glaubte sich aber in einem Traum und fragte:“äääähm, du Sprichst?“. Schorsch meinte in dieser Hummel sein Idol Mesut Özil wieder zu erkennen, solche Augen wie die von Özil, die einem Camelon gleich kommen welches sich auf Beutejagd durch den Urwald langsam aber sicher fortan Richtung Beute bewegt und dabei die Augen ständig in 360 Grad Modus bewegt um alles in der Umgebung im Blickfeld zu haben um auch nicht das geringste zu verpassen. Die Laune der Natur ist schon witzig, dachte sich Schorsch in dem Moment, und stellte sich vor wie sich Mesut in einem Fussballspiel voran bewegt und ständig die Farben des verschieden Grünen Rasens annimt und dann aus dem nichts einen Zuckerpass in die Spitze spielt und einen Spieler bedient der dann glücklich abschließt. Vor Glück wechselt dann das Özil-Camelon die Farben wie ein sich in Glas brechendes Lichtin wie das wohl das dies am ehesten hin kam um die Augen zu benennen darauf erwiderte die Hummel mit den Özil Augen, wie „klar warum zur Hölle sollte ich nicht reden können, schließlich wundere ich mich auch nicht warum du hier stehst… naja Eigentlich schon, denn du…“ – Schorsch unterbrach Özil „wooooh wooooooh woooooh, Özil was ist hier los? Warum bin ich hier und was in drei Teufelsnamen geht hier eigentlich vor?!“ Özil riss die Augen noch weiter auf, wie ein Weißer Hai der seine Beute mit einem bissen fressen wollte „Juuuuunge, unterbrisch misch nischt wenn isch mit der Rede, klar?!“ und pumpte dabei künstlich die runde Brust auf. Schorsch stutze als er die veränderte Tonlage des aufgepumpten Özil´s hörte und konnte sich ein grinsen nicht verbergen. Özil entgegnete schnippisch diesem lächeln „Ey und warum grinst du jetzt so blöd?“ – Schorsch nun mit der Situation gänzlich überfordert stammelte nur noch vor sich hin und gatzte ein „Hmm“ heraus. Er blickte in die Luft und umher und setzte einen Schritt zurück um etwas abstand vor diesen aggresiven Özil Verschnitt zu erhalten. Schorsch wandte sich nochmals um und fand nun das Rehkitz nicht graßend im hohen Rasen am Waldrand stehen sondern, auf ihn zu kommend und

Und die Moral von der Geschicht… Junge Hummeln stechen nicht.

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