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Putz Philosophie

Ideen während der Wohnungsaufräumaktion, am 26. Juni 2017 – 14:00

14:30 – 14:45

Nach einem guten Gespräch, mit meinen Freund und Nachbarn, U.R. , in welchem ich ihn motivierte, seine vielen Aufgaben, die er hat, aus seinem Geist auf Papier zu schreiben, habe ich mich selber motiviert, heute meine Wohnung komplett zu reinigen und damit auch meine Seele. Warum sollte man aber während man eine Arbeit verrichtet und viel zu denken hat, seine Gedanken verfliegen lassen? Ich entschied mich also soeben, meine Gedanken niederzuschreiben, die mir während der Arbeit kommen.

Abschließen

Eine Sache kam mir, als ich den Müllbeutel aus dem Eimer holte und diesen nach unten trug, um ihn zu entsorgen. Als ich wieder oben war, sah ich den neuen Sack aus einer Schublade hervor blitzen. Ich wollte schon fast weiter gehen, als mir bewusst wurde, das eine Arbeit erst dann komplett abgeschlossen ist, wenn alle nötigen Schritte dahingehend vollführt werden. Hierzu zählt nämlich auch das Wiedereinsetzen des neuen Müllbeutels. Wie oft ertappte ich mich, nach herausnehmen des Beutels, das ich diesen nicht wieder, sofort, mit einem neuen beglückte. Der Rattenschwanz war enorm. Denn bei Kocharbeiten merkte ich meinen Fehler und musste dann zunächst den Müll in meiner Spüle aufsammeln, ehe ich den neuen Müllbeutel einsetzte… vergebene Zeit, denn so musste ich den Müll zweimal anfassen und mich dabei auch noch über diesen dummen Fehler aufregen. Die Quintessenz lässt sich auf das Leben übertragen, denn Aufgaben sind da um diese zu vollrichten und zwar komplett. Man macht sich Gedanken über eine anstehende Arbeit, wägt die einzelnen Schritte ab und arbeitet diese Systematisch ab. Am Ende hat man, wenn man die Aufgabe komplett verrichtet hat, ein gutes Gefühl und weiß das sich hieraus kein weiterer Rattenschwanz entstehen lässt.

Der Spiegel

Beim Spiegelputzen erkannte ich, das ein Spiegel ein Spiegelbild projiziert. Nämlich, dass welches sich dem Spiegel zeigt. Interessant und neu ist die These ja nicht, interessant ist aber die Sichtweise, das ein Spiegelbild erst das richtige Bild wiedergibt, wenn er klar und sauber ist. Davor erscheint das Bild mit Schlieren, mit Dreckpünktchen und mit Staubbedeckt. Man kann sich also gar nicht richtig wahrnehmen, wenn man nicht erst den Spiegel reinigt und damit die klare Sicht auf sich selber frei gibt.

15:07 –  15:10

Rein knien

Beim Dusche und Klo putzen, kniete ich auf allen Vieren und musste grobe Schmutzreste mit harten scheuern beseitigen. Es war auf einer Art vielleicht keine schöne Arbeit, allerdings kniete ich mich rein, weil ich wusste, dass diese Arbeit wichtig ist und mein Gefühl eines sauberen Bades näherbringen wird und mich glücklich machen wird.

Ins Leben übertragen, kniet man sich auch in Aufgaben herein, die einen wichtig erscheinen und dies ist wichtig. Denn erst wenn man sich in etwas herein kniet, verliert man die Berührungsangst vor dem vermeintlich „ekligen“. Man spürt die Arbeit und man weiß wozu man Sie macht. Das ist eine schöne Art und Weise um seine Erfahrung zu machen und diese zu erweitern. Denn nach getaner Aufgabe ist man an dieser Herausforderung gewachsen und weiß die getane Arbeit zu schätzen. Man weiß sie selber zu schätzen und man darf stolz auf sich sein. Man darf kein Lob erwarten, wir sind keine Kinder mehr, die nur durch Lob eine Arbeit verrichten. Wir sind jetzt Erwachsene Menschen, die selbständig Arbeiten verrichten, Lob und Anerkennung sind schön, aber man sollte nicht darauf hoffen, hinter jeder Arbeit diese bekommen zu dürfen. Demnach lobe dich selbst und sei stolz auf das was du erreicht hast, du weißt es schließlich zu schätzen, denn du hast den Aufwand gehabt und die Strapazen. Belohne Dich selbst.

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