Der Aufstieg zum Gipfel
Dezember 17, 2017
Wozu planen?!
Dezember 24, 2017

Die Rede über das Glück und das glücklich sein

Einleitend möchte ich ein Zitat von Sartre bringen:

 

Die Hölle, das sind die anderen. Bleibt das Glück, mit sich allein zu sein. Aber wer kann das schon?

 

Dieses Zitat stammt aus dem Buch „Die 10 wichtigsten Fragen des Lebens – Gregor Eisenhauer“

 

Es ist durchaus interessant sich die Frage zu stellen: Was ist Glück und bin Ich glücklich?

 

Was heißt Glück – Glück ist kein Zustand, glück…lich sein ist der Zustand.

Glück ist ein Moment , in welchem man für Sich eine Erfahrung macht, die einen positiven Effekt auf die Stimmung, auf das Gemüt macht.

Das Unglück ist der Augenblick, in welchem man eine negative Erfahrung macht, welche sich ebenfalls auf das Gemüt und die Stimmung auswirkt. Das heißt also, egal ob einem Glück oder Unglück widerfährt, dieser eine Moment wirkt sich auf die Gedanken, das Handeln, das Sehen, das Fühlen, das Denken aus. Letztlich kann man also Glück und Unglück mit einen äußerlichen Reiz vergleichen der einen beflügelt oder die Füße unter dem Boden wegzieht.

 

Es heißt ein Unglück kommt selten allein. An dieser Stelle möchte ich eine kleine Auswahl an Zitaten von Menschen darbringen, die sich, so wie ich, mit dem Thema auseinander gesetzt haben:

 

Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause.

Demokrit (470 – 380 v. Chr.), griechischer Philosoph

 

Glücklich der Mensch, glücklich er allein, / der das Heute ganz besitzen kann, / der in sich ruhend sagen kann: / “Das Morgen, sei es noch so schlimm, / ich hab heut gelebt.”

Horaz (65 – 8 v. Chr.), römischer Dichter

 

Willst du immer weiter schweifen? / Sieh das Gute liegt so nah! / Lerne nur das Glück ergreifen, / denn das Glück ist immer da.

– Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832), deutscher Universalgelehrter und Dichter

 

Zwei Dinge sind schädlich für jeden, der die Stufen des Glücks will ersteigen. Schweigen, wenn es Zeit ist zu reden, und reden, wenn es Zeit ist zu schweigen.

Friedrich von Bodenstedt (1819 – 1892), deutscher Lyriker und Übersetzer

 

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.

Wilhelm Busch (1832 – 1908), deutscher Dichter, Zeichner, Maler

 

Das Glück besteht nicht darin, dass du tun kannst, was du willst, sondern darin, dass du immer willst, was du tust.

– Leo Nikolajewitsch Tolstoi (1828 – 1910), russischer Schriftsteller

 

Wenn ich diese ganze Reihe von interessanten Ansichten des Glückes betreffend vortrage, stellen sich mir gleich mehrere Fragen. Was macht das Glück aus und warum ist Glück nicht gleich Glück?

Für den einen kann Glück, Glück sein und für den anderen, des einen Glückes, dessen Unglückes. Was doch damit zu der Tatsache führt, wie uns schon das Ying und Yang sagt oder das Physische Anziehungskraftgesetz:

 

„Das Glück wird immer vom Unglück begleitet, es sind untrennbare, treue Weggefährten.“

 

Das Glück sucht sich eine Person heraus, die es für würdig erachtet und das Unglück tut es seinem Kompagnon gleich. Hin und wieder suchen sich beide, eine selbe Person zur gleichen Zeit aus – das Glück im Unglück.

 

Es ist interessant, diese kleine Auswahl an Zitaten befassen sich alle mit dem Wort Glück – mit dem glücklich sein und dem glücklich werden, keines jedoch sagt mir was nun das Glück ist…

Ist es also so, … dass das Glück eine versteckte Variable in eines jeden Menschenleben ist, die zunächst erst gefunden werden muss und selbst dann, noch nicht bestimmt ist. Damit könnte man aber auch sagen, dass das Glück, unsere Variable des Lebens, nicht einmalig ist, sondern unendlich oft in unserem Leben vorkommt, wenn man es gefunden hat.

 

Wie finden wir Glück, wo wir doch gar nicht wissen wonach wir suchen sollen? Wer sucht schon etwas, was er nicht erkennen kann.

 

„Das Glück vor der eigenen Nase, doch das Auge nicht erkennend, so die Hand bleibt träge und das Glück verwehrt“ – Philon

 

Da stellt sich eine neue Frage, müssen wir das Glück suchen oder sucht das Glück uns? Wenn wir nicht wissen wie das Glück aussieht finden wir es nicht, aber das Glück findet uns. Eine schöne Vorstellung zu wissen, dass wir um das Glück zu finden nichts tun müssen – oder?

 

Aber nur des fleißigen ist des Glückes hold.

 

Das impliziert die Vermutung, das wir nicht auf unser Glück warten dürfen. Still in der Kammer sitzend, um darauf zu hoffen, dass das Glück winkend durch die Tür spaziert. Nein, das dürfen wir nicht.

 

Glücklich sein und Glück gehabt. Glücklich sein, wann sind wir glücklich, wenn wir etwas vollbringen was uns mit Freude und Stolz erfüllt. Wenn wir etwas erleben, was uns Freude bereitet. Wenn wir etwas selbstloses, etwas nettes für einen Mitmenschen tun.

 

„Wer mit Freude lebt wird immer glücklich sein, wer mit Freude gibt wird nie alleine sein und sieht das Leben auch bei Regen mit Sonnenschein.“ – Philon

 

Ich denke da an ein Lächeln. Wenn man lächelt, strahlt man eine Kraft heraus, die seines gleichen sucht. In einer Welt in der es doch nichts mehr zum lächeln gibt, ist doch ein Lächeln die größte Waffe mit der man eine Veränderung hervorbringt.

 

Mich führt das nun zu der These:

 

“Glück ist, glücklich zu sein … und glücklich zu sein, vermag nur der, der das Herz am rechten Flecke trägt und bereit ist glücklich zu sein.“ – Philon

 

Ich bin glücklich….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.